Nach Jahrzehnten erklingen wieder zwei Glocken von der Feldheimer Schinkelkirche
Die Feldheimer Kirche, erbaut nach einem Entwurf von Schinkel wurde mit einer Glockenstube für zwei Glocken auf dem Dachboden der Kirche errichtet. Schon im 1. Weltkrieg wurde eine der zwei Glocken eingeschmolzen, sie wurde ersetzt, aber im 2. Weltkrieg wieder ihrer Bestimmung entzogen. Eine neue Glocke für die Feldheimer Kirche wurde gegossen und zwei Glocken erklingen und vervollständigen nach mehr als 70 Jahren das Geläut. Beide Glocken erklingen, dank einer Läuteanlage, im Takt des Dorfs. Um 12 Uhr verkünden sie die Mittagszeit.
Meisterhaftes Handwerk und Tradition: Glockenguss und Läuteanlage
Der Glockenguss hat eine Jahrhunderte alte Tradition. Nur wenige Glockengießer beherrschen diese Kunst, die immer noch von Hand ausgeübt wird. Traditionell werden Glocken freitags um 15 Uhr gegossen, eine Erinnerung an die Sterbestunde Jesus Christus. Der Klang der Glocke wird im Guss festgelegt. Das beschwerliche Läuten der Glocken von Hand übernimmt eine elektrifizierte Läuteanlage. Die technische Verbesserung der Läuteanlage ging Hand in Hand mit der handwerklichen Herausforderung des Glockengusses. Die Ergänzung des Geläuts um eine zweite Glocke mit Joch vervollständigte das akustische Ensemble, das nun durch die elektrifizierte Anlage in voller Pracht erklingt.
Tradition trifft Moderne: Kulturelles Erbe und effiziente Technik
Dieses Projekt steht nicht nur für die technische Modernisierung, sondern auch für die Pflege des kulturellen Erbes und die Förderung der Dorfgemeinschaft. Mit Unterstützung der Stiftung wurde der Klang der Kirche Feldheim durch eine Zuwendung von 18.000,00€ verbessert.